"Viel Lärm um nichts" 2005 (Theatergastspiele Kempf)

Eine Liebeserklärung an das Streiten.
Für verliebte und Eheleute.
Oder solche, die es werden wollen.

Messina in Süditalien. Zwischen Festbanketten, Maskenbällen, Hochzeitsvorbereitungen und Tanz vergnügen wird hingebungsvoll Viel Lärm um Nichts betrieben, wird neugierig getratscht, geratscht, geklatscht, geschwätzt, herumerzählt, gepetzt, belauscht, spioniert, kolportiert, bewusst fehlinformiert
und denunziert. Das führt unter den Beteiligten zu einiger Verwirrung. Die wieder zu lösen, ist nicht einfach. Denn jeder Manns Blick ist getrübt von Vorurteilen und Selbstbetrug. Dass man nur mit dem Herzen gut sieht, weiß am Anfang niemand.

Bearbeitung & Regie: Silvia Armbruster
Bühnenbild: Michael S.Kraus
Kostüme: Annemarie Rieck

Beatrice, Conrade - Stella Maria Adorf
Benedikt, Antonio Holzapfel - Wolfgang Seidenberg
Leonata, Borachio - Annette Wunsch
Hero, Don John - Kay Rode

Don Pedro, Bote, Pater Francis - Michael Greza
Claudio, Schlehwein - Annette Ziellenbach
Live-Musik - Thomas Erich Killinger

Laudatio der INTHEGA

In Shakespeares Komödie "Viel Lärm um nichts" geht es auf verzwickte Art und Weise um Intrigen
und Mißverständnisse, um den Triumph der Wahrheit und der Liebe über Schein und Täuschung.
Mit einer überzeugenden Ensembleleistung haben die Theatergastspiele Kempf den immer jungen
Shakespeare auf die Bühne gebracht.

Spielfreude, Wortwitz und Tempo kennzeichneten die Inszenierung von Regisseurin Silvia Armbruster.
Ganz in der Tradition des Elisabethianischen Theaters ließ Sie die Rollen vom jeweils anderen
Geschlecht spielen, verulkte die gesellschaftlichen Verhältnisse mit deutlichen Gegenwartsbezügen
und sorgte für ein ebenso lebendiges wie kurzweiliges Theatererlebnis. Aus dem äußerst gut aufge-
legten Ensemble ragten Stella Maria Adorf und Wolfgang Seidenberg heraus, die Kritik wie Publikum
gleichermaßen beeindruckten.

Für diese gelungene und amüsante Produktion vergibt die INTHEGA den
3. Preis der Spielzeit 2004/2005 an die Theatergastspiele Kempf.