Kurzinhalt
Mein Traum oder Die Einsamkeit ist nie allein" ist eine phantasmagorische Exkursion in die Abgründe der Seele, ist eine revuehafte Auseinandersetzung mit den Kräften des Be- und Unbewussten und der Einsamkeit seiner im Leben verlorenen Protagonisten, in Szene gesetzt als buntes Potpourri unserer Medienlandschaft.
Vom Stummfilm bis zur Talkshow, vom Computerspiel bis zum Bildungsfernsehen - mit einem kritischen Augenzwinkern führt Roland Reber den MANN nicht nur durch seine Gedanken, sondern den Zuschauer auch durch unsere massenmediale Unterhaltungskultur.
Das Drehbuch beruht auf Roland Rebers Theaterstück "MEIN TRAUM IST NUR EIN KRANKES KIND", das er 1985 in Lünen mit großem Erfolg inszenierte (u. a. mit Jochen Nickel in der Rolle des FREUNDes). Im März 2007 kam die Idee auf, daraus einen Film zu machen. Nach einem Monat Vorbereitung für Drehbuch, Besetzung / Stab, Drehortsuche, Organisation usw., 24 Drehtagen mit wenig Schlaf und viel Engagement aller Beteiligten, wurde der Film schließlich nach 92 Tagen Postproduktion im September 2007 fertiggestellt und kommt am 13. März 2008 in die deutschen Kinos.
Die Hauptrolle des MANNes spielt Wolfgang Seidenberg, der nach seiner Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien an Theatern wie dem Burgtheater Wien, Schauspielhaus Wien, Festspiele Bad Hersfeld etc. engagiert war. Im Film-Fernsehbereich arbeitete er mit Regisseuren wie Edgar Reitz (Die Zweite Heimat), Steven Spielberg (Schindlers Liste), Dagmar Damek, Gernot Roll u. a. und verkörpert außerdem seit 1994 den „Frank Töppers“ beim Marienhof.
Anmerkung des Regisseurs
Filmautor Roland Reber lässt mit einem kritischen Augenzwinkern nicht nur den Protagonisten durch seine Gedanken, sondern den Zuschauer auch durch unsere massenmediale Unterhaltungskultur reisen.
Roland Reber: „Es wird ja inzwischen fast jedes Thema in den Medien flachgetreten: man heiratet im Fernsehen, man kocht, sucht einen Partner, baut sein Haus um, rettet Tiere – alles wird zur multimedialen Show, alles wird inszeniert. Die aktuelle Mediensituation ist nur ein Spiegel unseres eigenen Lebens, das jeder für sich selbst inszeniert, aber halt nicht nach seinen Bedürfnissen, sondern nach dem, was für den Zuschauer bzw. die „Einschaltquote“ am wirksamsten ist.“
MEIN TRAUM oder DIE EINSAMKEIT IST NIE ALLEIN ist eine Komposition aus Wort und Musik, untermalt mit echt gefühlter Leidenschaft und menschlicher Qual der Erkenntnis über eines der persönlichsten Dinge – der Suche nach dem Warum.
Der Film lässt dem Zuschauer Raum für mehr – mehr für einen selbst, mehr für einen weiteren Teil, in dem der Zuschauer vielleicht das findet, was der MANN im Film sucht.
Roland Reber: „Ich mache mir erst Gedanken über eine Bedeutung, wenn der Film im Kino läuft und ich mit dem Publikum diskutiere. Wenn ich von vornherein eine vorgefertigte Interpretation hätte, hieße das, dem Film und letztendlich dem Zuschauer die Vision der eigenen Gedanken zu nehmen. Ich sehe meine Art des Kinos als Abenteuer des eigenen Geistes, das zum Denken provoziert. “